Was macht ein Dino im Museum

Antolin Quiz
von Marie Gamillscheg, Anna Süßbauer (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 01. Dezember 2025

Was macht ein Dino im Museum

Dinosaurier sind seit Millionen von Jahren ausgestorben und doch sind sie noch sehr lebendige Lebewesen. Die Giganten der Urzeit faszinieren besonders Kinder und bekommen daher immer wieder Rollen in Geschichten und Büchern. So auch bei Marie Gamillscheg und Anna Süßbauer.

Dinosaurier im Museum

Dinosaurier in einem Museum sind erst einmal nichts Ungewöhnliches. Wer schon einmal in einem Naturkundemuseum war, wird dort so manchen Dinoknochen gesehen haben. Doch im Fall des vorliegenden Bilderbuchs sieht die Sache noch einmal etwas anders aus. Denn hier geht eine Gruppe ziemlich lebendiger Dinos ins Museum, um - ganz genau - Dinosaurier anzusehen. Sie sollen dort die Superstars sein, haben die Freunde Linseblick, Langhals, Stego, Windikus, Minisaurus und Rexi gehört. Also treffen sie sich an der Bushaltestelle und fahren gemeinsam los. Natürlich in einem dinofreundlichen Bus, in dem nicht nur Platz für Stegis Hornplatten ist, sondern es auch ein Extrafenster für Langhals gibt. Doch kaum im Museum angekommen, erleben die Freunde ihre erste Überraschung: Obwohl sie die vermeintlichen Stars sind, müssen sie Eintritt zahlen. Weiter geht es in die Ausstellungsräume, vorbei an großen und kleinen, grauen und glitzernden Steinen. Und dann sehen sie es: ein riesengroßes Skelett von Rexis Verwandten. Aber warum werden hier nur Knochen von ihnen gezeigt? Und überhaupt, auf den meisten Bildern ist nur ein T-Rex zu sehen, auf anderen kämpfen Dinosaurier gegeneinander. Nein, so haben sich die Freunde die Ausstellung nicht vorgestellt. Und was tut man in solch einem Fall am besten? Richtig, umdekorieren! Schließlich sind sie ja selbst Dinosaurier und wissen daher am besten, wie ein Dino ins Museum auszusehen hat.

Was macht ein Dino im Museum?

Verrückt-witziges Bilderbuch für kleine Dinofans

Dinosaurier gehen ins Museum, um sich eine Ausstellung über Dinosaurier anzuschauen. Die Idee hinter dem Bilderbuch ist herrlich originell und witzig, die Umsetzung kunterbunt und lebendig. Denn eines sind unsere Dinosaurier schließlich nicht: ausgestorben. Im Gegenteil, sie stapfen noch recht lebendig durch die Welt, pflanzen Grünzeug (und fressen es auch gleich frisch vom Beet), diskutieren miteinander, machen Gymnastik und viele andere Sachen.
Man sieht, die junge Leserschaft kann sich bei diesem Bilderbuch auf eine temperamentvolle Dinogruppe einstellen, die garantiert nichts anbrennen lässt. Und auch keinen Knochen auf dem anderen. Schräg und mit einem Hauch zum Chaotischen nimmt der Museumsbesuch seinen Lauf, hält hier und da kleine Wortspiele und humorvolle Szenen bereit. Die Figuren besitzen eine ganz eigene Dynamik, die wie nebenbei auch Themen wie Miteinander, Repräsentation, Vielfalt und Einzigartigkeit anspricht. Zusammen mit den sehr bunten und witzigen Zeichnungen bietet das Buch viele humorvolle Momente. Illustratorin Anna Süßbauer erzählt die Geschichte auf ihre Weise in den Bildern nach. Dabei sind es die kleinen Details, die einen genaueren Blick wert sind: die aufpassenden Museumsstühle, von denen mahnende Worte herüberklingen, die zunächst drohen, sich dann aber dem bunten Treiben einordnen. Schilder, die mit humorvollen Hinweisen auf den nächsten Raum deuten und Dinosaurier, deren Mimik Bände spricht - ja selbst jene der Dinoskelette. Man liest also nicht nur die Geschichte, man liest auch die Bilder.

Was macht ein Dino im Museum?

„Was macht ein Dino im Museum?“ ist eine gute Frage, die Marie Gamillscheg und Anna Süßbauer in diesem Bilderbuch auf sehr humorvolle Weise beantworten. Kinder werden die aberwitzige Geschichte mit ihren quirlig-bunten Illustrationen lieben, denn hier gibt es so einiges zu entdecken.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
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  • Anspruch:
  • Humor:
  • Illustration:

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