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Er ist schon ein wahrer Pechvogel, der Alfons Zitterbacke. Egal was er anfasst, es geht immer schief. Nur nicht, wenn es um seine Bücher geht. Die brachten und bringen ihm Glück. Denn noch immer werden sie begeistert gelesen, und wer mit dem ersten Band fertig ist, macht gleich mit "Alfons Zitterbacke hat wieder Ärger" weiter. Wir natürlich auch.

Noch mehr Pech, noch mehr Missgeschicke

Das Buch beginnt schon mit einem ganz großen Missverständnis. Alfons genießt einen Sommertag am See vor der Stadt, als er eine Frau in einem Ruderboot sieht. Ihre fuchtelnden Armbewegungen interpretiert er natürlich völlig falsch und eilt ihr zu Rettung. Doch gerettet werden, wollte die Anglerin gar nicht - und schon steckt Alfons auch schon wieder in seinem ersten Schlamassel. Die reißen natürlich nicht ab. Egal ob er zum ersten Mal einen Kaugummi probiert, im Ferienlager Makkaroni und Tomatensoße kochen will, für seine Mutter ein Rezept abholen soll oder anderem Menschen helfend zur Hand gehen will - was Alfons Zitterbacke anfasst, geht einfach schief.

Neue Geschichten zum Lachen und Kopfschütteln

Was soll man über den armen Pechvogel noch sagen? Alfons zieht den Ärger an, wie ein Magnet das Metall. Während man im ersten Band jedoch noch sagen konnte, bestimmte Geschehnisse sind einfach unglücklich verlaufen oder geschahen aufgrund von Missverständnissen, gibt es im zweiten Buch doch so manche Situation, in der man Alfons eine Portion Ignoranz vorwerfen muss. Aber auch der Wunsch, alles richtig machen zu wollen, Formulierungen und Aussagen wortwörtlich aufzufassen und sich damit in brisante Situationen zu katapultieren. Sicher mag es für Kinder schwer sein, bestimmte Dinge abzuschätzen, aber sich über Anweisungen hinwegzusetzen und sich dann zu wundern, dass Hilfe als unmögliches Betragen aufgefasst werden, zeugt von Sturheit. Dennoch, die Geschichten des zweiten Bandes begeistern wieder und bringen den Leser zum Lachen. Vor allem das Thema Berufswunsch und Vorbereitung auf das Berufsleben werden zur zentralen Geschichte dieses Buches. Diese zieht sich über mehrere Kapitel als eine Art zusammenhängende Fortsetzungsgeschichte. Ansonsten stehen die einzelnen Episoden wieder für sich. Man könnte sie fast als in sich abgeschlossene Kurzgeschichten sehen, die aufeinander aufbauen. Im Gegensatz zum ersten Buch begegnet man hier vielen zeitgenössischen Begriffen. Es wird viel von Pionieren, ihrem Zusammenhalt, ihrer Zusammenarbeit und der dahinter steckenden Gruppendynamik gesprochen. Wer damit großgeworden ist, versteht die Zusammenhänge und kann das Handeln der Schüler nachvollziehen. Für heutige Kinder erschließt sich der Sinn nicht immer. Daher sollten Eltern ihnen zur Seite stehen und das eine oder andere etwas näher erläutern.

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