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Wer kommt in meine Arme?

von Anna Karina Birkenstock, Sabine Cuno
Rezension von Janett Cernohuby | 10. Juni 2011

Wer kommt in meine Arme?

"Wer ist meine Beste?" ist ein uraltes Spiel von Mama und Papa, damit ihre Jüngsten zu ihnen kommen. Sei es zum Spaß im Garten oder Parks oder sei es, um sie von ungeeigneten Spielorten - etwa der Küche - wegzulocken. Und welches Kind kann diesem Ruf widerstehen? Anna Karina Birkenstock und Sabine Cuno griffen dieses Spiel auf und veröffentlichten im Coppenrath Verlag das Bilderbuch "Wer kommt in meine Arme?"

Das Häschen spielt mit seinen Freunden und möchte, trotz der Rufe seiner Mama, nicht nach Hause kommen.
Der kleine Frosch geht mit Papa spazieren, traut sich aber nicht über den Fluss zu springen.
Das Äffchen schaukelt im Baum, während die Affenmama auf ihn wartet.
Der kleine Eisbär spielt am Wasser, traut sich aber nicht die Eisrutsche hinunter zu rutschen.
Das kleine Känguru ist vom Spielen im Kindergarten ganz müde und schafft es nicht mehr, zu seiner Mama zu gehen.
Der kleine Kater will auf die Mauer hinauf, wo seine Mama in der Sonne liegt. Doch er schafft es nicht.
Was tun? Die Tiereltern wissen natürlich Rat und so breitet ein jeder von ihnen seine Arme aus und ruft "Wer kommt in meine Arme?" Und schwupps - schon rennen, rutschen, springen alle Tierkinder sofort los.

Diese Tierszenen lassen sich natürlich ganz leicht auf den Alltag eines jeden Kindes umsetzen. Denn jedes von ihnen will nicht aufhören zu spielen oder traut sich etwas nicht zu. Da helfen ermunternde Worte der Eltern auf ganz wunderbare Weise. Und was bietet sich besser an, als zu fragen, wer umarmt werden möchte?
Das Besondere an diesem Bilderbuch ist, dass alle Tiereltern weiche, plüschige Arme haben, die man öffnen und schließen kann. So wird die Geste des Umarmens noch einmal verdeutlicht - und jedes Kind kann es so oft nachspielen, wie es möchte. Und das tun sie auch, wie unsere kleinen Tester bewiesen haben. Sehr schön an den Plüscharmen ist übrigens auch, dass jedes Tier aus einem anderen Material besteht. So sind die Hasenarme flauschig, während der Frosch eher glatte, aus Satin bestehende Arme hat. Auch umarmen nicht alle Tiere ihre Kinder gleichermaßen. So ist die Affenmama mit ihrem Jungen etwa aus der seitlichen Perspektive dargestellt, oder das Känguru hat gar keine Arme, sondern einen Beutel. Dieser stieß allerdings nicht so auf die Begeisterung unserer kleinen Testleser, da man mit dem Beutel nicht so gut spielen kann, wie mit den Armen.
Doch einmal abgesehen kann auch der Rest des Buches überzeugen. Leuchtende Farben, liebevolle Zeichnungen und nicht minder liebevoll ausgearbeitete Texte machen dieses Buch zum einem tollen Vorlese- und Ansehspaß für klein und groß.
Empfohlen wird das Buch ab 18 Monaten, doch auch jüngere Kinder, die sich schon als Leseratten entpuppt haben, werden mit diesem Buch ihre Freude haben.

Zusammengefasst ist "Wer kommt in meine Arme?" ein wunderschönes Bilderbuch für kleine Leser. Die herzigen, kleinen Episoden aus dem Tieralltag spiegeln ähnliche Erlebnisse der Kinder wieder. Gleichzeitig sind die weichen Plüscharme eine nette Einladung an Kinder, das Buch immer wieder zu betrachten und die Geste des Umarmens nachzuspielen. Ein sehr schönes Kinderbuch also, welches man Eltern nur empfehlen kann.

Details

Bewertung

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