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Wer träumt nicht davon, einmal zu den Sternen fliegen zu können? In einem Raumanzug über den Mond zu spazieren oder, besser noch, auf dem Mars herumzulaufen. Für den Hamster Hänk wird dieser Traum bald wahr - auch wenn es zunächst nicht der seine war.

Hamstronaut wider Willen

Wir Menschen waren bei weitem nicht die ersten im Weltall. Lange vor uns waren schon Tiere in den unendlichen Weiten. Damit sind nicht etwa die berühmte Hündin Laika oder der Affe Gordo gemeint, sondern die Hamster. Richtig gelesen, Hamster. Die kleinen Nager mit den dicken Backen haben in ihren unterirdischen Gängen nicht nur gut gefüllte Futtersilos angelegt, sondern auch riesige wissenschaftliche Labore, in denen sie alles Mögliche erforschen. Auch das Weltall. Derzeit planen sie ihre nächste Mission. Mit der Hamsterprise, einem modernen Raumschiff, wollen Hänks Freundin Inge und sein Bruder Honky bald zum Mars fliegen. Hänk bleibt lieber auf der Erde. Er mag keine engen Gänge und Räume - und die gibt es nun mal auf der Hamsterprise. Stattdessen wartet er lieber, bis Inge zurückkommt. Zum Abschied hat er ein kleines Geschenk für sie: Einen Mohnsamen, der ihr Glück bringen soll. Doch dann kommt alles ganz anders. Fast hätte Hänk vergessen, seiner Freundin den Glücksbringer zu überreichen. Doch schnell steigt er noch in die Raumkapsel - die ausgerechnet in diesem Moment die Luke schließt! Hänk sitzt fest und wird unfreiwillig Teil der Crew und Mission! Doch was ist mit seiner Angst vor engen Räumen? Ob ihm Inge und Honk beim Überwinden selbiger helfen können?

Witzige Weltraumgeschichte mit ersten Sachinformationen

Fee Krämer erzählt mit „Hänk - Ein Hamster träumt vom All“ ein witziges Abenteuer, in dem sie auch gleich erstes Sachwissen verpackt. Darin begegnen wir zwei wichtigen Hamsterfiguren. Zum einen dem titelgebenden Hänk, der große, freie Flächen engen Tunneln und Räumen vorzieht, zum anderen Nuri Brainstrong, der ersten Hamstronautin auf dem Mond. Sie meldet sich zwischendurch zu Wort und ergänzt die eigentliche Geschichte um die eine oder andere Sachinformation. Diese sind kindgerecht und sehr vereinfacht dargestellt, so dass die jungen Lesenden nicht überfordert sind, sondern neugierig auf mehr Wissen werden. Doch vorrangig geht es um Hänk, seine Angst und dem kleinen Missgeschick, das ihm passiert. Unfreiwillig wird er Teil der Marsmission und fliegt nun mit der Hamsterprise richtig Mars. Die Reise dauert mehrere Monate und auf dem Raumschiff fallen immer wieder Arbeiten an, die Hänk von seiner Angst ablenken. Auf dem Mars angekommen erlebt die Crew eine Überraschung, denn auch sie sind nicht die ersten Tiere, die das Weltall erkunden.
Die Geschichte ist sehr abenteuerlich erzählt und verzichtet auch nicht auf einen feinen Humor. Es gibt lustige Situationen, feine Wortspiele und für uns Erwachsene die eine oder andere Anspielung. Auch in den Illustrationen von Katja Wehner hat der Humor Einzug gefunden. Unterirdisch breitet sich eine riesige Hamsterwelt aus, mit Laboren, Werkstätten und gut verborgenen Startrampen für die Raketen. Wohl platzierte Ausklappseiten bieten mit tollen Panoramablicken ein zusätzliches Bilderbucherlebnis.

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