Mein Lotta-Leben

Süßer die Esel nie singen

von Alice Pantermüller, Katinka Kultscher (Sprecher*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 07. November 2016

Süßer die Esel nie singen

Nicht nur Jungs sind chaotisch, turbulent und frech. Mädchen können das mindestens genauso gut sein. Das beweist Alice Pantermüller mit ihrer frech-witzigen Mädchenbuchreihe "Mein Lotta-Leben". Passend zur bevorstehenden Adventszeit gibt es natürlich auch einen entsprechenden Weihnachtsband von und mit der quirligen Lotta: "Süßer die Esel nie singen".

Mit dem 1. Dezember darf Lotta nicht nur das erste Türchen am Adventskalender öffnen, ihre Lehrerin Frau Kackert ruft auch einen besonderen Weihnachtswettbewerb aus. Wer bis zum Ende der Adventszeit die meisten barmherzigen Taten vollbringt, erhält einen kleinen Preis.  Lotta und ihre Freundin Cheyenne sind begeistert und legen gleich los mit dem Verbringen guter Taten. Doch leider haben die beiden so ihre Anlaufschwierigkeiten. Sei es, weil nicht jede alte Dame über die Straße geführt werden will oder Weihnachtsgeschenke basteln für die eigene Familie keine barmherzige Tat ist, so leicht ist es dann doch nicht, wie es sich die beiden erhofft hatten. Obendrein haben sie noch ein anderes Problem: In der Klasse soll gewichtelt werden. Dumm nur, dass Lotta für Berenike ein Geschenk besorgen soll. Was soll sie dieser hochnäsigen Ziege nur schenken?

"Süßer die Esel nie singen" ist ein weiterer amüsanter und unterhaltsamer Band über die frech-witzige Lotta. Das Mädchen muss man einfach lieben. Lotta hat es faustdick hinter den Ohren, ist nie um eine Antwort verlegen und hat so manchen witzigen Einfall. Es ist ihre kindliche Blauäugigkeit, die einen den Kopf schütteln lässt und zum Schmunzeln bringt. Lotta gerät in so manches Schlamassel, aus dem sie sich aber bemerkenswert wieder herausrettet  Und davon gibt es so einige. Angefangen bei der bereits erwähnten älteren Dame, die sie gegen deren Willen über die Straße führt, sorgt sie mit ihrem Blockflötenspiel auf der Weihnachtsfeier im Altenheim dafür, dass die Senioren schreiend den Saal verlassen und auch die Versuche, Cheyennes kleiner Schwester zu erklären, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, enden mit so mancher Schelte. Doch kann man Lotta böse sein? Nein, denn sie legt es nie darauf an, jemanden zu ärgern oder zu beleidigen. Nicht einmal Berenike von Blödecker, die mit ihrer hochnäsigen Art nicht nur bei Lotta auf Abneigung stößt.
In 24 Kapiteln erzählt Lotta von ihrer aufregenden Adventszeit. Jeden Tag erlebt sie etwas Neues, grübelt über Geschenke für ihre Familie, bastelt, klebt und sorgt dabei für reichlich Chaos. Die Geschichte unterhält, sorgt für viele Lacher und ist einfach ein großartiges Adventskalender-Hörbuch, das Lotta-Fans das Warten auf den Heiligen Abend wunderbar verkürzt.
Gelesen wird das Hörbuch von Katinka Kultscher. Erneut schlüpft die Schülerin in die Rolle der Lotta und trägt sie großartig vor. Ihr gelingt es, Lottas Persönlichkeit überzeugend rüberzubringen. Zwischendurch hört man auch andere Sprecher, darunter Robert Missler als Lottas Vater. Mit den zusätzlichen Hintergrundgeräuschen wird die Lottas chaotisch-verrückte Welt zum Leben erweckt.

"Süßer die Engel nie singen" ist ein witziges neues Abenteuer der frechen Göre mit dem unverkennbaren Blockflöten-Talent. Unterhaltsam und chaotisch geht es in diesem zu, wenn Lotta mit ihrer besten Freundin versuchen, möglichst viele barmherzige Taten in der Weihnachtszeit zu vollbringen. Dazwischen ist natürlich noch reichlich Platz für weihnachtliche Stimmung und leckere Plätzchen. Für alle Lotta-Fans ist dieses Hörbuch unverzichtbar.

Details

Bewertung

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