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Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude

Antolin Quiz
von Antonie Schneider, Jana Walczyk (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 21. November 2025

Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude

Weihnachten, das ist die Zeit des Miteinanders und der offenen Herzen. Niemand soll nun alleine sein, für einen jeden ist Platz. Wirklich für jeden? Oder haben wir bei ausgewählten Personen doch Bedenken?
Ein Bilderbuch von Antonie Schneider.

An Weihnachten ist jeder willkommen

Es ist Weihnachten, dicke Schneeflocken fallen vom Himmel und im Haus des kleinen Bären steht ein geschmückter Tannenbaum. Alles ist bereit für das Weihnachtsfestessen und Seidenhuhn, Rotkehlchen, Katze, Eichhörnchen sowie der alte Dachs haben sich beim kleinen Bären eingefunden. Nur einer ist nicht dabei, der Fuchs mit seinem Stern. Das ist gut, finden Gans und Seidenhuhn, denn der Fuchs würde sie nur fressen. Da klopft es an der Tür und der Fuchs steht davor. Mit hängendem Kopf verkündet der Bär, dass er ihn nicht hereinlassen kann, da Gans und Seidenhuhn Angst vor ihm haben. Traurig schleicht der Fuchs davon, doch auch den Bären lässt die Begegnung nicht los. Schließlich macht er sich gegen den Willen der beiden Vögel auf, den Fuchs zu suchen. Er findet ihn krank im dornigen Gestrüpp liegen. Sofort trägt der Bär ihn in sein warmes Zuhause, wo es der Fuchs bald behaglich warm hat. Und Gans und Seidenhuhn? Die erkennen, dass der Fuchs kein Interesse daran hat, sie zu fressen.

Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude

Berührend und herzerwärmend

Keiner soll an Weihnachten alleine sein, ein jeder ist willkommen. Antonie Schneider greift diese Botschaft wunderbar herzerwärmend und berührend in ihrem Bilderbuch auf. Diese schlicht erzählte Geschichte steckt aber nicht nur voller Wärme, sie erinnert uns auch an die Bedeutung der Weihnachtszeit. Dafür bedient sich die Autorin zahlreicher Elemente aus der Weihnachtsgeschichte: der Stern, der Fuchs, der am Weihnachtsabend einen Unterschlupf sucht, das Abweisen des Fuchses, der am Ende dann doch noch einen Platz findet. Doch auch wenn wir diese Gleichnisse haben, ist diese Weihnachtsgeschichte eine weltliche. Es geht um das Miteinander am Weihnachtsabend, um Nächstenliebe und Gastfreundschaft; um Besinnlichkeit und den Frieden, der sich in dieser Nacht über die Welt legt. In keiner Nacht des Jahres haben diese Werte so viel Bedeutung wie am Weihnachtsabend. Auch für das Bilderbuch, das mit seiner Geschichte über Miteinander, aber auch Ausgrenzung und Vorurteile berührt. Das uns innehalten, Mitgefühl empfinden lässt und am Ende dieses warme Gefühl im Bauch zurücklässt, einen ganz besonderen Moment erlebt zu haben.
Begleitet wird die Erzählung von Jana Walczyks Illustrationen. Wie keine andere zaubert sie stimmungsvolle Szenen und Momente. In der dunklen Weihnachtsnacht bringen helle Farbtupfer ein magisches Licht mit, lassen Sterne erstrahlen und ein goldenes Weihnachtslicht über die weiße Landschaft schimmern. Es sind traumhaft schöne Zeichnungen, die den Zauber und die Atmosphäre der Erzählung meisterhaft eingefangen haben. Im Zusammenspiel von Text und Bild entsteht so ein Kinderbuch, das lauschige Lesemomente und staunende Augen hervorbringt.

Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude

„Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude“ ist ein äußerst stimmungsvolles und magisches Bilderbuch, das von Miteinander, Nächstenliebe und Gastfreundlichkeit am Weihnachtsabend erzählt. Meisterhaft gelingt es Autorin und Illustratorin, eine Weihnachtsgeschichte zu erzählen, die berührt und ein warmes Gefühl im Bauch hervorruft.

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Bewertung

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