Felix und sein Monster

Antolin Quiz
von Henrike Wilson
Rezension von Janett Cernohuby | 04. Mai 2023

Felix und sein Monster

Wir alle tragen Ängste mit uns herum. Die meisten von uns können gut damit umgehen. Doch gerade bei Kindern können Ängste übergroß werden und sie in ihrem Tagesablauf einschränken. Um Ängste und deren Überwindung geht es auch bei Henrike Wilson, die mit „Felix und sein Monster“ ein bestärkendes Bilderbuch geschaffen hat.

Wenn die Angst zu groß wird

Wie sehr wünscht sich Felix, etwas mutiger zu sein. Doch leider quälen ihn so einige Ängste. Bereits den offenen Kleiderschrank im Dämmerlicht findet Felix unheimlich. Wenn der Hund von Nachbar Krautwurm bellt, rutscht Felix das Herz in die Hose. So ist es auch bei der Katze im Baum, an der er regelmäßig auf dem Weg zum Kindergarten vorbeikommt. Dort wird es übrigens nicht besser mit seiner Angst. Gerne würde Felix einmal richtig wild schaukeln, aber er traut sich nicht.
Felix hat genug von seinen Ängsten. Wütend greift er zu Papier und Farbe und malt all seine Wut auf. Ein Monster entsteht auf dem Blatt, dass plötzlich zum Leben erwacht und mitten in Felix‘ Zimmer steht. Doch es ist kein gefährliches Monster, sondern ein superliebes, das Felix fest in den Arm nimmt und ihm hilft, sich seinen Ängsten zu stellen.

Felix und sein Monster

Die Angst in den Griff bekommen

Ängste bei Kindern sind ganz natürlich und treten vor allem in der sogenannten magischen Phase auf. Während dieser Zeit suchen sich Kinder für alle Geschehnisse übernatürliche Erklärungen. Das berühmte Monster unter dem Bett oder im Schrank hat in dieser Phase seinen Anfang.
Diese Gedankengänge sind nichts Besorgniserregendes und verschwinden mit der Zeit von alleine. Trotzdem ist es wichtig, sein Kind ernst zu nehmen, ihm zu begegnen und es zu begleiten. Dabei können Bilderbücher eine wunderbare Unterstützung sein. So wie das von Henrike Wilson. Hierin thematisiert die Autorin eben jene unbegründeten Ängste, die ihren Ursprung in dem fantasievollen, magischen Denken der Kinder haben. Der Hund des Nachbarn bellt immer, wenn man an dessen Tür vorbeigeht? Die Katze sitzt jeden Morgen auf dem knorrigen Ast des alten Baums? - Klar blüht hier die kindliche Fantasie und sucht sich allerlei Erklärungen. Henrike Wilson greift typische Beispiele für kindliche Ängste auf, visualisiert sie in ihren Bildern und gibt Kindern sowie deren Eltern damit die Möglichkeit, darüber zu sprechen. Denn hier in der Geschichte ist es nicht das Kind selbst, das völlig unbegründet Angst hat, sondern Felix. Und über ihn wird gesprochen. Aus diesen Gesprächen kann das Kind viel für sich selbst mitnehmen. Es findet Mut, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Es lernt, dass vieles gar nicht so beängstigend ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Selbst das dunkle Monster ist gar nicht schauerhaft, sondern liebenswert und schützend. Alles das erzählt diese Bilderbuchgeschichte auf sensible und einfühlsame Weise. Es ist ein Bilderbuch, das Mut macht und das Kraft gibt, seine eigenen Ängste zu überwinden.

Felix und sein Monster

„Felix und sein Monster“ ist die einfühlsam erzählte Geschichte eines kleinen Jungen, der sich wünscht, mutiger zu sein. Dank eines besonderen Gefährten lernt er, diesen Mut in sich selbst zu finden und über sich hinauszuwachsen. Auf Augenhöhe von Kindern erzählt, begleitet die Autorin sie mit diesem Buch dabei, einen großen Schritt in Richtung Selbstvertrauen und Mut zu machen.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Erschienen:
    01/2023
  • Umfang:
    32 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    4 Jahre
  • ISBN 13:
    9783836961578
  • Preis (D):
    16,00 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Gefühl:
  • Illustration:

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