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Isi & Bella: Ein Zwilling hext selten allein

Antolin Quiz
von Katharina Martin
Rezension von Janett Cernohuby | 05. Juli 2022

Isi & Bella: Ein Zwilling hext selten allein

Wer kennt ihn nicht, Erich Kästners Klassiker über zwei Mädchen, die sich im Ferienlager kennenlernen und herausfinden, dass sie Zwillinge sind. Mit der Geschichte vom „doppelten Lottchen“ sind viele Kinder aufgewachsen, darunter auch Isolde, von allen nur Isi genannt. Dass sie sich bald selbst in der Rolle des doppelten Lottchens wiederfindet, ahnt sie am Anfang ihres Schnupper-Reitkurses noch nicht.

Plötzlich Zwilling und Hexe

Isi würde so gerne Reiten, doch ihr Vater erlaubt es ihr nicht. Sobald es auf das Thema Pferde und Reiten kommt, blockt er alles ab. Dabei mag ihr Vater Tiere und ist sogar Tierarzt. Das macht sein Reitverbot für Isi umso rätselhafter. Den Schnupper-Reitkurs auf Gut Fuchsbühl hat Isi heimlich und mit Unterstützung ihrer Tante gebucht. Doch kaum ist Isi dort angekommen, erlebt sie ihre erste Überraschung: Bella, die Tochter der Gutsbesitzerin, sieht genauso aus wie sie! Bald wird den beiden klar, dass sie Zwillinge sind. Offenbar haben sich ihre Eltern getrennt, als sie noch sehr klein waren. Aber warum haben sie ihnen beiden verheimlicht, eine Zwillingsschwester zu haben? Die Mädchen ahnen, dass dahinter ein Geheimnis steckt. Vielleicht hängt dieses damit zusammen, dass Bella, Isi und ihre Mutter Hexen sind und über Zauberkräfte verfügen. Eine weitere Offenbarung, die Isis bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Da haben die Mädchen eine Idee: Genau wie im „Doppelten Lottchen“ wollen sie die Rollen tauschen. Gemeinsam mit dem Hexer Theo, der auf Gut Fuchsbühl arbeitet, stößt Isi auf ein Komplott ihrer herrischen Großtante…

Magische Zwillinge

Katharina Martin macht kein Geheimnis daraus, dass sie in ihrem Kinderroman Motive aus Erich Kästners Klassiker aufgreift. Schon sehr früh stellt Zwilling Isi den Bezug zum „doppelten Lottchen“ her. Sie ist es auch, die sich anfangs gegen den Tausch sträubt, hat sie doch selbst gelesen, warum das bei Kästner nicht gutging. Doch ihre Schwester beruhigt sie, bei ihnen beiden ist es etwas ganz anderes. Und damit hat sie gar nicht so unrecht. Denn an dieser Stelle bringt die Autorin einen anderen Hintergrund in den Roman ein. Die Schwestern sind nicht nur Zwillinge, sie sind auch Hexen, die über bestimmte Talente verfügen. Während Bella jedoch schon länger das Zaubern lernt, kommt Isi zum ersten Mal damit in Berührung. Ihre Hexenkräfte haben auch etwas damit zu tun, warum ihre Eltern den jeweils anderen Zwilling bisher verschwiegen haben. Das, plus der Kulisse des Reiterhofs, lässt eine unterhaltsame Geschichte entstehen, die mit dem Auftauchen der Großtante Xenia so richtig an Fahrt gewinnt. Denn die Tante ist nicht nur den Zwillingen unsympathisch, auch die Leserschaft hegt so ihre Zweifel. So nimmt ein Tausch seinen Lauf, der immer wieder in brenzlige Situationen führt viel Magie und Zaubersprüche zu bieten hat und am Ende richtig spannend wird.

„Isi & Bella: Ein Zwilling kommt selten allein“ ist ein spannendes Abenteuer über ein Zwillingspärchen, das sich eher durch Zufall kennenlernt, gemischt mit einer Prise Magie und einer Portion Pferdeliebe. Damit erreicht die Autorin eine sehr breite Leserschaft, die sie mit ihrer fesselnd erzählten Geschichte verzaubert.

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