Pino und Lela: Ein Wald voller Schätze

Antolin Quiz
von Günther Jakobs
Rezension von Janett Cernohuby | 25. Oktober 2020

Pino und Lela: Ein Wald voller Schätze

Freunde sind füreinander da und helfen sich gegenseitig. Egal zu welcher Tageszeit und ob sie eigentlich etwas anderes machen wollten. Wenn ein Freund Hilfe braucht, dann ist man zur Stelle. Pino und Lela sind solche Freunde, die auch kleine Schwächen und Fehler verzeihen. Darum geht es in ihrem neuen Abenteuer „Ein Wald voller Schätze“.

Wo sind die Nüsse?

Es ist noch sehr früh am Morgen, als Eichhörnchen Pino zu seiner Freundin Schwalbe Lela rennt. Pino hat vergessen, wo er seinen Nussvorrat vergraben hat und sucht ihn verzweifelt. Trotz der frühen Morgenstunde ist Lela sofort bereit, ihrem Freund beim Suchen zu helfen. Sie schauen hinter jeden Busch, unter jeden Stein, können die Nüsse aber nirgends finden. Nach und nach helfen auch die anderen Tiere des Waldes bei der Suche. Doch egal wo sie nachschauen, nirgends sind Nüsse versteckt. Dafür finden sie allerlei Schrott, den die Menschen im Wald entsorgt haben: Fahrradreifen, Draht, Nägel, Schrauben, Kartons. Der Berg Müll wächst, doch von den Nüssen fehlt jede Spur. Während Pino die seltsamen Fundstücke betrachtet, kommt ihm eine Idee, was er daraus basteln könnte. Währenddessen macht Lela eine unglaubliche Entdeckung…

Pino und Lela: Ein Wald voller Schätze

Ein Wiedersehen mit den Bilderbuchlieblingen

Da sind sie wieder, die ungleichen und herzigen Freunde Pino und Lela. Um ihre Freundschaft geht es auch in dieser Geschichte. Dabei stehen dieses Mal Schwächen und Stärken, ebenso wie das Verzeihen von Fehlern im Mittelpunkt. Eichhörnchen Pino hat vergessen, wo es seinen Nussvorrat aufbewahrt hat. Nun, das ist nicht verwunderlich, schließlich ist es allgemein bekannt, dass Eichhörnchen ihre Verstecke vergessen. Darum hilft nicht nur Lela bei der Suche, sondern der ganze Wald schließt sich dem an. Wie vergesslich Pino letztendlich ist, damit hat jedoch keiner gerechnet. Lela und auch die anderen Tiere sind ziemlich wütend, was man verstehen kann. Da Pino jedoch seinen Fehler erkennt und sich auch sofort entschuldigt, blieben es die Tiere nicht lange. Denn das gehört ebenfalls zu einer Freundschaft dazu: verzeihen.
Unaufdringlich und ohne erhobenen Zeigefinger erzählt Günther Jakobs von diesen Charakterzügen. Dabei lässt er wie nebenbei noch das Umweltthema einfließen. Es wird zufällig Teil einer Geschichte, ohne ermahnend und aufdringlich zu sein. Dennoch regt es Kinder zum Nachdenken und zum Hinterfragen an. So entstehen ganz wunderbare Dialoge zwischen Kindern und Erwachsenen, in denen es darum geht, was eine Freundschaft ausmacht, aber auch, wie wir mit unseren Wäldern, mit unserer Natur umgehen sollen.
Natürlich hat Günther Jakobs seine Geschichte selbst illustriert. Wunderbar liebevoll zeichnete er die Tiere und fügt witzige Details mit ein. Mit einfachen Pinselstrichen zeichnet er große Emotionen in die Tiergesichter. Man sieht ganz genau, was in ihnen vorgeht, wie sie sich fühlen und was sie gerade denken. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte wunderbar, und umgekehrt. Damit wird das Vorlesen und Betrachten zu einem großen Bilderbuchspaß.

Pino und Lela: Ein Wald voller Schätze

„Pino und Lela: Ein Wald voller Schätze“ ist ein neues Abenteuer dieses wunderbaren Gespanns, das von Stärken und Schwächen erzählt, von Hilfsbereitschaft und auch eine feine, unscheinbare Umweltbotschaft mitbringt. Das gemeinsame Lesen macht Spaß und zaubert den kleinen Bücherfreunden ein Lächeln ins Gesicht.

Details

  • Autor*in:
  • Band:
    3
  • Verlag:
  • Erschienen:
    07/2020
  • Umfang:
    32 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    3 Jahre
  • ISBN 13:
    9783522459471
  • Preis (D):
    14,00 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Illustration:

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