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Podkin Einohr

Podkin Einohr - Der Bogen des Schicksals

Antolin Quiz
von Kieran Larwood
Rezension von Stefan Cernohuby | 19. Februar 2019

Podkin Einohr - Der Bogen des Schicksals

Wenn sich Charaktere in Fantasyromanen sehnlichst wünschen, dass irgendwann in ihrem Leben endlich einmal etwas passieren soll, um sie aus ihrem langweiligen Alltag zu reißen, kann es durchaus sein, dass das denkbar Schlimmste für sie eintritt: Ihr Wunsch wird wahr. Und im Normalfall ist es dann, so, dass es nicht bei einem Abenteuer bleibt. So wie beim Protagonisten der Reihe „Podkin Einohr“. Hier ist nun mit „Der Bogen des Schicksals“ der dritte Band erschienen.

Zweimal gegen das Böse siegreich zu sein und mit dem Leben davonzukommen ist nicht genug. Denn so lange man ein Übel nicht endgültig besiegt hat, kehrt es immer wieder zurück. Das müssen auch Podkin Einohr und seine Schwester Paz feststellen. Denn Scarmashank, Anführer der tödlichen Gorm, ist zwar angeschlagen, aber noch lange nicht besiegt. Sein Gefolge, Anbeter des uralten und bösen Gottes Gormalech, baut gewaltige Maschinen aus Metall, die den Wald zerstören, in denen sich die Gefährten verborgen haben. Gemeinsam mit dem blinden Krieger Crom und anderen Reisegefährten macht sich Podkin auf, um Verbündete zu suchen und weitere magische Gaben der Göttin zu erlangen – allerdings weiß er nicht, dass es einen Verräter in seinen Reihen gibt. Und so muss er sich mit Wölfen, Riesen und sehr eigensinnigen göttlichen Gaben auseinandersetzen. Aber ob das genügt, um ein ganzes Heer an Feinden zu besiegen?
Dies alles wird in eine Geschichte des Barden Wulf eingebunden, der um sein Leben erzählt. Denn wenn seine Erzählung nicht überzeugt, soll er von den gefürchteten Schädeltänzerinnen zur Rechenschaft gezogen werden.

Selbst wenn der Held einer ganzen Reihe zu Beginn derselben eher ein Feigling ist, wächst er doch mit der Zeit an seinen Aufgaben. Und auch wenn er immer noch kein erwachsenes Kaninchen ist, merkt man ihm die Änderung doch deutlich an. Er stellt sich Herausforderungen, vertraut auf seine Freunde aber auch auf seine eigenen Fähigkeiten. Und er gibt niemals auf. So wird Podkin Einohr für junge Leser zum Helden, können sie sich doch selbst in ihm wiedererkennen. Ein Held wider Willen, der immer versucht das Richtige zu tun, auch wenn es beinahe zu schwer für ihn selbst ist. Auch das dritte Abenteuer ist sehr spannend gelungen, obwohl einige der bisher wichtigen Charaktere eher im Hintergrund verschwinden. Zu viele Ereignisse gib es, die sich dann hauptsächlich auf Podkin und seine beiden Geschwister konzentrieren. Doch es bleibt spannend, unterhaltsam und die Auseinandersetzung mit dem Gorm steuert auf ein großes Finale hin, das man als Kenner und Fan keinesfalls verpassen sollte.

„Der Bogen des Schicksals“ ist der dritte Band der Reihe „Podkin Einohr“ von Kieran Larwood. Ein weiteres Mal muss sich Podkin mit seinen Geschwistern einer großen Bedrohung stellen, die ohne sie nicht abgewendet werden kann. Jeder junge Leser, dem bereits die ersten Bände gefallen haben, sollte auch hier unbedingt zugreifen, beziehungsweise sich den Band wünschen. Denn dieser ist spannend und unterhaltsam. Ob es eine Fortsetzung gibt, wird wohl erst die Zukunft zeigen.

Details

Bewertung

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