Die Villa der Zaubertiere

Rettung für den Babyphönix

Antolin Quiz
von Kallie George
Rezension von Janett Cernohuby | 21. September 2017

Rettung für den Babyphönix

Magische Tiere sind ein zeitloser Trend in der Kinderliteratur. Daher ist es nicht verwunderlich, dass regelmäßig neue Kinderromane oder Serien rund um diese Fabelwesen erscheinen. Eine dieser Serien trägt den Titel "Die Villa der Zaubertiere", in deren drittem Band es allerdings an Magie fehlt.

Rettung für den Babyphönix

So richtig hat sich Feli noch nicht an Oliver gewöhnt. Wenn sie ehrlich ist, ist er ihr ein Dorn im Auge. Ständig weiß er alles besser, obwohl er weder gut mit den Tieren umgehen kann, noch ihr bei deren Pflege hilft. Als Herr Jams einen alten Freund auf einer besonderen Mission begleiten muss, sollen sich die Kinder alleine um die Villa kümmern. Doch genau da geht alles schief. Der unsichtbare Welpe Picknick wird plötzlich sichtbar, die Feenpferde sehen aus wie normale Ponys, der Hippokamp verwandelt sich in ein Seepferdchen und der Phönix, der gerade zu Asche verbrannt ist und eigentlich wieder auferstehen soll, formt sich nicht neu. Es scheint, als ob die magischen Eigenschaften der Tiere verschwinden. Doch was ist der Grund dafür? Feli und Oliver müssen zusammenhalten, wenn sie das Problem erfolgreich lösen wollen.

Spannender neuer Band

Sehr fantasievoll und fesselnd erzählt Kallie George ihre dritte Geschichte rund um die Villa der Zaubertiere. Dabei lässt sie von allem etwas in die Handlung einfließen, um die Spannung durchwegs aufrecht zu erhalten. Da gibt es den Konflikt zwischen Feli und Oliver. Nach wie vor ist Feli auf den neuen Bewohner der Villa eifersüchtig. Sie ärgert sich über seine ständige Besserwisserei und über seine mangelnde Hilfe bei der Versorgung der Tiere. Das rührt aber nicht daher, dass sie Oliver nicht mag, vielmehr hat sie Angst, dass er sie verdrängt. Dass Herr Jams sie möglicherweise nach den Sommerferien fortschickt, da er sie nicht mehr braucht. Dieser Konflikt zieht sich durch das gesamte Buch und erreicht in einem Streit natürlich seinen Höhepunkt. Am Ende muss Feli aber erkennen, welche Hilfe Oliver sein kann.
Daneben entwickelt sich natürlich das Hauptproblem des dritten Bandes. Nach und nach verlieren die Tiere ihre magischen Fähigkeiten und niemand weiß warum. Herr Jams ist nicht da und so suchen die beiden Hilfe bei einer magischen Tierärztin. Doch auch sie ist lange Zeit ratlos. Erst am Schluss kommt Feli der Ursache auf die Spur - und man kann nur hoffen, dass es nicht zu spät ist.
Die Geschichte entfaltet sich nach und nach und führt den Leser wieder hinein in eine magische Welt. Es macht einfach Spaß, zwischen Feenponys, magischen Einhörnern, unsichtbaren Welpen und einem Phönix herumzugehen und diese wunderbaren Tiere kennenlernen zu dürfen. Kallie George erzählt ihre Geschichte herrlich verspielt und magisch. Es gelingt ihr, junge Leserinnen sofort in den Bann zu ziehen und mit der Magie dieses Ortes zu verzaubern. Wenngleich hier der dritte Band einer Reihe vorliegt, kann man problemlos quer einsteigen. Was man über das magische Tierheim wissen muss, wird nebenbei erklärt, so dass man sehr schnell in die Ereignisse eintaucht. Klar möchte man nach der Lektüre auch die ersten beiden Bände lesen, um zu wissen, wie alles wirklich begann.

"Rettung für den Babyphönix" ist ein weiterer fesselnder und mitreißender Band aus der Reihe "Die Villa der Zaubertiere". Erneut führt Kallie George den Leser in ihre magische Welt, in der es neben ungewöhnlichen Tieren auch ein aufregendes Abenteuer zu bestehen gibt. Freundschaft, Tierliebe und Magie - drei Themen, die bei jungen Lesern immer gut ankommen.

Details

Bewertung

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