Rico & Oskar

Rico & Oskar: Die perfekte Arschbombe

Antolin Quiz
von Andreas Steinhöfel
Rezension von Stefan Cernohuby | 21. April 2018

Rico & Oskar: Die perfekte Arschbombe

Man kann stets versuchen, das Beste in allem zu erreichen. Das ist aber oft sehr schwierig, da selbst die klügsten Köpfe nicht Begabungen in allen Bereichen besitzen. In einem neuen Abenteuer von „Rico & Oskar“ werden die beiden in einem Kindercomic mit einem ebenso neuen Problem konfrontiert. Das Buch heißt „Die perfekte Arschbombe“ und das unerwartete Problem: Aquaphobie.

Man kann alles wissenschaftlich ausdrücken. Das tut Oskar gerne, selbst wenn es einfach nur so etwas wie die Angst vor Wasser ist. Rico ist ein solches Wort natürlich nicht geläufig, er kann aber die Tipps seines Freundes, um den Arschbomben-Wettbewerb am Kanal zu gewinnen, nicht wirklich umsetzen. Da wird Oskar, mit Schwimmflügeln und Schwimmreifen ausgestattet, um ja nicht in Gefahr zu geraten, von Samira ins Wasser gerempelt zu werden. Da stellt sich heraus, dass Aquaphobie nicht bedeutet, dass er nicht schwimmen kann. Oskar mag nur das Wasser nicht. Der darauffolgende Streit gibt ihm aber zwei Gelegenheiten: Einerseits, seine eigenen technischen Sprunghinweise richtig umzusetzen und seine Angst vor dem Wasser durch einen Kick in den eigenen Hintern zu überwinden, andererseits gute Freunde zu haben, die den Kick nach Bedarf übernehmen.

Oskar, Rico und der Rest der Gang sind aus „Die Sendung mit der Maus“ bekannt, aber auch für mittlerweile drei Kinderbücher und zwei Kindercomics – weitere Erscheinungen sind bereits geplant. In diesem Comic geht es um die Überwindung von Ängsten, um Interaktion mit anderen und den manchmal nötigen Kick in den Hintern. Dabei kommt leider das spannende soziale Geflecht, das sich in den anderen Bänden entwickelt hat, ein wenig zu kurz. Die meisten Charaktere werden auf einen oder zwei Sätze reduziert, denn für mehr ist angesichts der Hauptgeschichte und der eigentlichen Problematik gar kein Platz. Wahre Fans werden sich aber über die Illustrationen freuen und dass die Charaktere ihrer Natur wie immer treu bleiben. Trotzdem ist das Werk insgesamt leider nur durchschnittlich gelungen und nicht außergewöhnlich.

„Rico & Oskar“ gehen in eine weitere Kindercomicrunde. „Die perfekte Arschbombe“ erzählt nicht nur eine Geschichte von einem Wettbewerb, sondern auch von der Überwindung von Ängsten und den verschiedenen Ausprägungen von Freundschaft. Leider bleibt nicht genug Platz um allen Charakteren den Raum einzuräumen, den sie verdienen würden, weswegen das Werk insgesamt nicht aus der Menge herausragt.

Details

Bewertung

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  • Illustration:

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