Lesestarter

Tierkinder im Wald

Antolin Quiz

1. Lesestufe
von Peter Wohlleben, Stefanie Reich (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 01. September 2022

Tierkinder im Wald

Wissen kann man sich auf unterschiedliche Art aneignen. Gerade Kinder sind mit umso größerer Begeisterung dabei, wenn sie spannendes Sachwissen selbst erlesen können. Dank toller Sachbücher für Erstleser*innen ist dies bereits für Leseanfänger*innen problemlos möglich. Förster Peter Wohlleben schreibt nicht zum ersten Mal für Kinder und lädt seine Leserschaft nun ein, die Tierkinder im Wald kennenzulernen.

So leben Tierkinder im Wald

Der Wald ist Heimat vieler Tiere und damit auch vieler Tierkinder. Dabei sieht ihr Leben sehr unterschiedlich aus. Manche von ihnen wohnen in Familien, in denen sich die erwachsenen Tiere abwechselnd um die Futtersuche und das Aufpassen der Kleinen kümmert. Andere Tiere bleiben unter sich und sorgen sich nur um den eigenen Nachwusch. Es gibt aber auch Tiereltern, die ihre Jungen gar nicht großziehen, sondern sich selbst überlassen. Dann schließen sich die Tiere zu kleinen Gruppen zusammen und achten gegenseitig auf sich. Und ein paar wenige Tiere suchen sich sogar Ersatzeltern, die sich bereits um das Ausbrüten der Eier kümmern.
Man sieht, die Tierwelt ist sehr unterschiedlich, bereits beim Nachwuchs. Und Peter Wohlleben zeigt es Erstleser*innen in diesem Naturbuch.

Lesestarter: Tierkinder im Wald

Waldwissen selbst erlesen

Peter Wohlleben versteht es, Kinder bei der Hand zu nehmen und mit ihnen die Natur zu erkunden. Nachdem er bereits die Tiere im Wald beobachtet hat, wendet er sich nun den Jungtieren zu. Da er mit seinem Buch vor allem Leseanfänger*innen erreichen und zum selberlesen motivieren möchte, ist dieses entsprechend gestaltet. Die Texte sind sehr einfach gehalten und in zahlreiche kürze Abschnitte und Kapitel unterteilt. Die darin enthaltenen Sachinformationen sind für die Altersgruppe entsprechend aufbereitet. Einfache Worte, kurze und klare Sätze vermitteln Wissenswertes. Dennoch fällt auf, dass das Buch etwas abrupt beginnt und auch endet. Es fehlt ein einleitender und abschließender Satz, der das Leseempfinden abrundet. Auch dazwischen wirken die Themen teilweise grob zusammengewürfelt; es ist, als fehle ein roter Faden. Da in einem Erstlesebuch nur beispielhaft Tierkinder vorgestellt werden können, konzentrierte sich der Autor auf die bekanntesten und beliebtesten. Damit erreicht er seine Leserschaft und holt sie ab. Zwischendurch gibt es dann aber doch Zusatztexte, die ausführlicher und komplexer geschrieben sind. Sie sind für erfahrene Leser*innen gedacht, die sie den Leseanfänger*innen vorlesen können. In diesen Zusatztexten sind aber nicht nur vertiefende Fakten enthalten, sondern auch Kreativideen zum Ausprobieren und Mitmachen.
Abgerundet wird das Buch durch zahlreiche farbenfrohe Illustrationen und punktuell gesetzte Fotos. Das lockert das Erscheinungsbild auf und lädt Kinder dazu ein, selbst ein Buch zu lesen und ihr Wissen zu erweitern.

Lesestarter: Tierkinder im Wald

Peter Wohlleben lädt mit seinem Kindersachbuch „Tierkinder im Wald“ Leseanfänger*innen dazu ein, sich spannendes Tierwissen selbst anzueignen. Auch wenn hier und da der rote Faden fehlt, sind die Texte auf die Bedürfnisse der jungen Leserschaft ausgerichtet. Sowohl inhaltlich, als auch in ihrer Gestaltung. So macht sich Wissen anzueignen nicht nur Spaß, man trainiert auch nebenbei die Lesekompetenz.

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