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Kekse sind eine wunderbare kleine Köstlichkeit, die man zwischendurch knabbern kann. Welches Kind mag sie nicht? Dumm nur, dass viele Schulen großen Wert auf einen gesunden Pausensnack legen und Kekse daher verboten sind. Doch Kinder lassen sich dadurch nicht aufhalten, sondern schmuggeln sie auf andere Art mit in die Schule. Welche Ausmaße das in der 4B der Sankt-Regina-Grundschule genommen hat, erzählt Joanna Nadin in ihrem witzigen Kinderroman.

Die schlimmste Klasse der Welt

Luka besucht die schlimmste Klasse der Welt. Er selber findet sie gar nicht schlimm, aber Schuldirektorin Frau Pöderich-Plump kann nicht oft genug betonen, dass die 4B die „buchstäblich schlimmste Klasse der Welt ist“.
Frau Pöderich-Plump hat übrigens auch sämtliche Süßigkeiten auf dem Pausenhof verboten. Sogar Kekse! Doch die Kinder der 4B sind ganz versessen auf Kekse und daher hecken Luka und sein Freund Manjit einen Plan aus. Sie entwerfen ein Geheimrezept für die allerbesten Kekse der Welt und verkaufen sie heimlich auf dem Schulhof. Doch als ihre Klassenkameraden davon Wind bekommen, wollen sie ebenfalls Kekse mitbringen und verkaufen. Es entsteht ein regelrechter Wettstreit, ein Wettbewerb. An dessen Ende dann aber nicht die Frage steht, wer die meisten Kekse verkauft hat, sondern wie viele Kekse man essen kann, bevor einem schlecht wird…

Geniale Pläne auf dem Pausenhof

Schräg, witzig, chaotisch - diese Worte beschreiben treffend Joanna Nadins Kinderbuch über Luka und die Klasse 4B. Die Autorin erzählt über Grundschule, an der sie vieles bis zum Extrem ausreizt: Die Direktorin ist ein richtiger Giftzwerg, der mit strengem Blick und vielen Benimmregeln das Zepter in der Hand hält. Die 4B hat sie natürlich besonders auf dem Kieker, da sie „buchstäblich die schlimmste Klasse“ ist. Ja, jede Schule hat solch eine Klasse, die durch besonders schlimme Schüler*innen, zahlreiche Streiche und mittelmäßige Schulleistungen auffällt. Doch was diese schlimmste Klasse noch hat, sind ein paar witzige und schräge Kinder. Durch deren manchmal eigenwilligen, aber immer besonderen Charakter machen sie den Klassenverband bunter und lebendiger. Mitunter könnte man es auch als chaotisch bezeichnen. Langweilig wird es in dieser Klasse garantiert nie, wie man Lukas Erzählungen entnehmen kann.
Um dieses humorvolle Bild zu unterstreichen, lässt die Autorin die Ereignisse nicht nur von Luka selbst erzählen, sondern schlägt auch einen lockeren, ungezwungenen Erzählstil an. Damit begibt sie sich ganz auf die Augenhöhe ihrer Leserschaft, der hier so manche Lacher geboten wird.
Ein solches Kinderbuch braucht natürlich auch entsprechende Illustrationen, die von Rikin Parekh stammen. Den schrägen, witzigen Ton der Handlung setzt er in seinen schwarz-weiß Zeichnungen um. Sie hüpfen durch den Text, lockern ihn auf und sind willkommene Ergänzungen. Damit werden auch Gelegenheitsleser*innen motiviert, das Buch zur Hand zu nehmen.

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