Detektivbüro Kniffel & Knobel

Das schwarze Phantom

von Kai Haferkamp, Reiner Stolte
Rezension von Janett Cernohuby | 12. August 2012

Das schwarze Phantom

Es gibt Buchkonzepte, die sich über Jahre bewährt haben und zu die noch heute für Kinderbücher verwendet werden. Wie zum Beispiel die Idee, junge Leser aktiv am Lösen von Krimifällen teilnehmen zu lassen. Hierzu werden kleine Rätsel in die Geschichte eingebunden, die gelöst werden müssen. Die Reihe "Detektivbüro Kniffel & Knobel" setzt ebenso auf dieses Konzept. Wir haben uns den Band "Das schwarze Phantom" einmal näher angesehen.

"Das schwarze Phantom" macht seit einiger Zeit das Altstadtviertel unsicher. Es bricht in Geschäfte ein und verwüstet diese. Schnell fällt der Verdacht auf den Bauunternehmer Bruno Bullig, der das Viertel abreißen und ein modernes Einkaufszentrum bauen möchte. Doch dieser beteuert seine Unschuld und bittet Detektiv Kniffel und seinen vierbeinigen Helfer Knobel um Hilfe.
Endlich haben Kniffel und Knobel einmal Urlaub. Doch als Knobel eine seltsame Flasche aus dem Meer fischt, ist es sofort damit vorbei. Denn in der Flasche befindet sich eine alte Schatzkarte, die zu einem legendären "Piratenschatz" führt. Zusammen mit dem Ur-ur-ur-Enkel des Piraten begeben sich Kniffel und Knobel auf eine gefährliche und spannende Schatzsuche.
"Das Geheimnis der Zarenkrone" ist das letzte Abenteuer dieses Bandes für Kniffel und Knobel. In dieser wird eine wertvolle Zarenkrone aus einer Wanderausstellung gestohlen. Trotz ausgeklügeltem und einbruchsicherem Sicherheitskonzept. Bald schon geht eine SMS bei der Polizei ein. Entweder eine Million Euro wird gezahlt oder die Wanderausstellung sieht die Krone nie wieder. Können Kniffel und Knobel den erpresserischen Räuber schnappen?

Wie bereits eingangs erwähnt, bauen die Detektivgeschichten um Kniffel und Knobel auf einem altbewährten Konzept auf. Die jungen Leser werden ermutigt, bei der Lösung der Fälle mitzuhelfen. Hierzu gilt es aber, aufmerksam die Handlung zu lesen und mitzuverfolgen. Auch Hinweise auf den Schwarz-Weiß-Illustrationen tragen zum Beantworten der Fragen bei. Natürlich werden die Rätsel auch aufgelöst. Entweder bereits in den folgenden Sätzen der Handlung oder aber am Ende des Buches. Dort befindet sich eine chronologische Übersicht aller gestellten Aufgaben.
Die Geschichten sind für Kinder ab acht Jahren geeignet. Dementsprechend einfach sind natürlich auch die Rätsel gestaltet. Hier gilt es entweder aufmerksam den Text lesen und so die Antwort herauslesen, Bilderrätsel lösen, in Labyrinthen den Weg finden oder auf Bildern Unstimmigkeiten, Unterschiede oder spezielle Objekte zu finden. Die Rätsel sind abwechslungsreich und vor allem lösbar. Zwar muss man bei einigen Zeichnungen sehr genau hinsehen, aber grundsätzlich können sie ohne Mühe oder gar Frust gelöst werden. Da sich die Antwort zudem meist gleich zu Beginn des folgenden Kapitels findet, braucht man auch die am Ende des Buches aufgelisteten Lösungen kaum.
Die Geschichten selbst sind kurzweilig und spannend geschrieben. Rasch geht das Abenteuer los und die beiden Detektive stecken mitten in der Arbeit. Auch sehr lustig und stimmungsvoll gelungen ist die Namensgebung verschiedener Charaktere. Allen voran natürlich den beiden Detektive Kniffel und Knobel. Aber auch die Namen von Oberkommissar Schnapp oder Herr Fallianz von der Versicherung betonen bei Kindern unterbewusst die Bedeutung ihrer Aufgaben und lassen Erwachsene schmunzeln.

Zusammengefasst ist "Das schwarze Phantom" aus der Reihe "Detektivbüro Kniffel & Knobel" eine unterhaltsame und spannende Sammlung dreier Geschichten. Junge LeserInnen ab acht Jahren können beim Lösen der Fälle helfen und finden verschiedene Rätsel in den Geschichten. Für junge Knobelfans und Freunde von Krimis ist das Buch sehr empfehlenswert.

Details

Bewertung

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